Pferdetrekking mit Expeditionscharakter: Unterwegs im menschenleeren Naturreservat des El Turbio-Stroms überqueren wir auf Säumerpfaden Passhöhen der Anden und erkunden den patagonischen Urwald sowie die Gletscherregionen an den Grenzen Chiles. Unsere Ziele: der türkisblaue Lago Esperanza und die Fossilien übersäte Hochebene des Cerro Plataforma.
Wer sind wir? Seit dem Jahr 2000 führen wir als Reiseveranstalter Erlebnisaufenthalte und anspruchsvolle Wanderreittouren in unserer Wahlheimat Argentinien (Nord - Patagonien) durch. Wir empfangen euch als lokale Reiseleiter und organisieren Ihren Aufenthalt à la Carte mit Schwerpunkt auf Reiterlebnisse. Unsere Angebote sind authentisch, denn wir arbeiten nach Grundsätzen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit und können auf 20 Jahre Erfahrung in der Region zurückgreifen.
Hier werden wir schlafen: Während der Touren schlafen wir in 2-er Zelten (Einzelzelt auf Wunsch). Der Konfort ist diesbezüglich campingtypisch. Du kannst aber auf hochwertige Ausrüstung vertrauen: Unsere Expeditionszelte sind geräumig und absolut dicht und Matten sorgen für Schlafkomfort. An schönen Nächten kann auch neben dem Feuer auf den Sattelfellen geschlafen werden. Für mögliche Regentage führen wir auf allen Touren Plachen und ein zusätzliches Gruppenzelt mit. Während den Randtagen in Rincón de Lobos (Ankunft/Abreise/zwischen Touren) ist die Übernachtung in Bungalows in der unmittelbaren Nachbarschaft unseres Camps vorgesehen (Mehrbettzimmer). Auf Wunsch bieten wir Gästen auch unsere wunderschöne Jurte an. Der Standard der ausgewählten Unterkünfte ist rustikal - romantisch; einfach, aber sehr ordentlich und sauber. Dusche/Bad sowie Aufenthaltsräumen mit Kochgelegenheit stehen zur Mitbenutzung bereit. Ein Aufenthalt in einem Gästezimmer der Hosteria oder einer Cabaña ist auch als Verlängerungsoption zu den Touren möglich. Auf Anfrage unterbreiten wir Dir ein entsprechendes Angebot zu diesen Optionen.
What's included?
Führer und Packpferde
Alle Transporte ab Barriloche/El Bolson
Inkl.Fahrten zu Ausflugsziehlen
Alle Eintritte, Gebühren, Nationalpark..
Übernachtungen-Tour im 2 Zelt
Übern.Randtagen Bungalow/ Jurte
Vollpension, auch unterwegs bestes Essen
Your Booking includes free protection from Trip cancellations. Learn More
You can chat with Tamisietta once you reserve your spot.
Trip Itinerary
1
El Hoyo
Day 1-2
Ankunft in San Carlos de Bariloche zwischen 15.00 und 17.00 Uhr. Dort werden die Gäste von uns abgeholt. Anschließend Transfer nach Rincón de Lobos im Auto (ca. 1,5 Std.). Empfang in Rincon de Lobos, Bezug der Zimmer, Willkommens-Asado (Grill) am offenen Feuer. Kennenlernen des Teams. Je nach Gruppengröße ist auch ein weiterer Guide dabei.
2
El Hoyo
Day 2-3
Nach dem Genuss des traditionellen Mate-Tees holen wir die Pferde von der Koppel. Es folgt die Zuteilung der Pferde, die Einführung im Umgang mit den hiesigen Sätteln und Zaumzeug, die Instruktion von Knoten zum Anbinden und das Beladen der Packpferde. Am frühen Nachmittag reiten wir zum Fluss Epuen und erklimmen etwas den Berg.
3
El Bolsón
Day 3-4
Am Vormittag fahren wir in die nahe gelegene Kleinstadt El Bolsón. Nach dem gemeinsamen Einkauf von Proviant und Wunschutensilien bleibt genügend Zeit zum Kennenlernen dieses lebendigen Städtchens, das im Sommer Anziehungspunkt für Tramper und Trekker ist. Der restliche Tag gehört den Vorbereitungen für unsere Reise, derdefinitiven Zuteilung der Pferde, eventuellen weiteren Proberitten, dem Materialcheck etc.
4
Rio Turbio
Day 4-5
Bernabé und Tamisietta bringen die Pferde zum Basiscamp. Dort stellen wir uns der Herausforderung, unsere Ausrüstung sicher auf den Packpferden zu beladen. Danach reiten wir zum Rio Epuyén, überqueren an einer günstigen Stelle und folgen seinem Lauf bis zur Mündung in den Lago Puelo. Im Anschluss der Estancia El Trebol durchreiten wir ein eindrückliches Naturreservat, in welchem wir orange-rote patagonische Myrten kennenlernen. Entlang des linken Seeufers des Lago Puelo folgen wir einem engen, felsigen Pfad an der Flanke des Cordón del Derrumbe. Belohnt wird der relativ steile Anstieg durch eine wunderbare Aussicht auf den Lago Puelo rechts unter uns. Nach einem cirka dreistündigen Ritt geniessen wir nun die Mittagspause auf einer Lichtung. Ein nahe gelegener Felsen bietet uns den Ausblick auf unser Ziel: Dem gegenüberliegenden Seeufer mit der Mündung des mächtigen Rio Turbio Bis dahin sind es noch 3 Stunden Ritt, zumeist durch den Wald, bei dessen Anblick uns klar wird,wieso sich hier schon Menschen unrettbar verirrt haben. Meistens ist der Rio Turbio aufgefächert in mehrere Arme, eingebettet in eine breite Fläche aus weissem Flusskiesel. Im Frühling wächst der Fluss wegen dem Schmelzwasser der 4 Gletscher die ihn zu einem bis zu 500 Meter breiten Strom an. Steinpyramiden markieren die Untiefen an denen der Rio Turbio passierbar ist. Unter der Führung von Bernabé setzen wir über. Danach sind es noch 15 Minuten bis wir unseren Lagerplatz am Seeufer und nahe des Wildbaches Arroyo Aguja erreichen. Nach dem Lageraufbau gestalten wir den Abend nach Lust und Laune mit Schwimmen im See oder Faulenzen. Danach steht Kochen am Feuer auf dem Plan.
5
Lago Esperanza
Day 5-6
Um den türkisblauen See Lago Esperanza zu erreichen, müssen wir mehrere Andenausläufer über-queren. Wir reiten entlang einer Bergflanke, dem Sturzbach Arroyo Aguja folgend, auf das Aguja-Massiv zu. Diese stark gezackte Bergkette bildet die Grenze zu Chile. Nach einigen Stunden biegt der Pfad nach links in ein kleines Bergtal ein, in dem wir auf die Lagune de la Yegua treffen. Nach einem weiteren Anstieg gelangen wir auf die Passhöhe. Hier haben wir die Chance, Kondore zu beobachten. (Im Sommer 2012 flogen sieben Exemplare über uns hinweg.) Nach einer kurzen Rast reiten wir hinunter ins nächste bewaldete Tal. Mittlerweile sind wir 3 Stunden ohne Spuren von Zivilisation unterwegs und sehen nun auf das Tal des Lago Esperanza hinab. Es erwarten uns noch etwa 3 Stunden Ritt, ehe wir am Süd-Ende des türkisfarbenen Sees ankommen. Die einzigen Menschen, die wir hier eventuell antreffen, sind Cachín und seine Mitarbeiter. Gauchos, die hier als Puesteros (Aufpasser und Viehtreiber abgelegener Grundstücke) in einer einfachen Holzhütte leben. Unser Lager für die Nacht befindet sich im Wald, der direkt ans Ufer des Sees reicht.
6
Lago Esperanza
Day 6-7
Zeit, um eine Pause einzulegen. Auch wer keine Freude am Fischen hat, könnte hier vielleicht auf den Geschmack kommen. Spätestens dann, wenn eine 40 cm große Regenbogen- oder Lachsforellen angebissen hat. Nicht mit der Angel, sondern dem hiesigen Utensil: Um eine Blechdose wird die Angelschnur gewickelt, am Ende mit einem Haken und Gewichten versehen und wie ein Lasso ausgeworfen. Der Erfolg ist garantiert. Auch kleinere Erkundungs-Ausritte bieten sich an.
7
Lago Esperanza
Day 7-8
Expedition zum vergletscherten Ursprung des Arroyo Esperanza im Cañadon Norte. Die idyllische Landschaft um den See liegt bald hinter uns und wir reiten durch ein immer engeres Tal in die Berge hinein. Wir durchqueren Zonen der sogenannten Selva Valdiviania, dem Urwald der Andenge-birge. Mit seinem Riesenrhabarber (Mammutblatt, Nalca), den Schilfwäldern sowie den uralten Alerce-Bäumen gleicht er einem subtropischen Regenwald. Bei planmäßigem Verlauf erreichen wir nach 2 - 3 Stunden den beachtlichen Wasserfall Salto Juana, bei dem wir einen Zwischenstopp einlegen. Je nach Zeitplan können wir von hier entweder zum Gletscher des Cañadon Norte oder zum riesigen, auf 3'500 Jahre geschätzten, Alerce Baum weiterreiten. Hin undzurück sind wir etwa 6-7 Stunden im Sattel.
8
Rio Turbio
Day 8-9
Rückreise zum Lago Puelo, möglicherweise über eine Alternativroute, entlang des Rio Bravo. Dieser reißende Bergfluss verbindet den Lago Esperanza mit dem Rio Turbio. Wir reiten lange Passagen durch patagonischen Wald, überqueren den Rio Bravo und stellen unser Nachtlager am Lago Puelo auf.
9
Rio Turbio
Day 9-10
Ritt zum Cerro Plataforma. Durch ein relativ sanftes Gelände folgen wir dem Verlauf des Rio Turbio stromaufwärts. Hin und wieder entdecken wir kleine Gehöfte von Siedlern. Es ist eine einzigartige Erfahrung, sich in einer Zone zu bewegen, in der die Menschen Kilometer entfernt voneinander leben. Es entsteht der Eindruck totaler Menschenleere. Und doch - unerwartet entdeckt man ein Haus im Niemandsland oder begegnet einem Reiter. Unser an Zivilisation gewohntes Auge ist nicht geübt, die Merkmale und Zeichen in so einer weiten Dimension wahrzunehmen. Oft überrascht uns Bernabé, wenn er uns auf weit entfernte Reiter aufmerksam macht, uns ein totes Tier irgendwo am Berg zu zeigen versucht oder auf einen Baum deutet und erklärt, dass dieser ihm schon vor Jahren als Hinweis zum Einstieg zu einem versteckten Pfad gedient hat. Eindrücklich auch seine Erklärung, wenn er uns die Lage einer für uns unerkennbaren Hütte mit den Worten beschreibt: „dort hinten, wo das Grün ein wenig grüner ist...“ Nach mehrmaliger Überquerung von Nebenarmen des Rio Turbio und Durchquerung verschiedener größerer Wälder erreichen wir nach ca. 5 bis 6 Stunden Ritt den Puesto Moro, an einem kleinen Bergbach gelegen. Hier übernachten wir.
10
Cerro Plataforma
Day 10-11
Am nächsten Tag erwarten uns zwei markige Anstiege, bei denen wir ca. 900 Höhenmeter überwinden müssen, um nach ca. 4 bis 5 Stunden das Lager am Fuß des Cerro Plataforma zu erreichen. In der Lichtung eines Märchenwaldes, am Ufer einer kleinen Lagues schlagen wir unsere Zelte auf.
11
Cerro Plataforma
Day 11-12
Wir besteigen den Cerro Plataforma, eine ca. 1700 Meter hohe geologische Ausnahmeerscheinung: Ein riesiger abgeschnittener Kegel, der eine ungefähr 7 Kilometer breite Ebene bildet. Diese ist von den mächtigen, auch im Sommer schneebedeckten Bergen der Region, dem Cerro Tres Picos, dem Cerro Piramide und dem Cerro Anexo, umgeben. Nach etwa 2 Stunden Ritt und einem 20 Minuten langen Aufstieg über eine Geröllhalde erreichen wir die 8 km breite Ebene des Plataforma: Kleine Bergseen und Kaskaden kontrastieren mit dem Landschaftsbild einer Steinwüste, die aus unzähligen Fossilien gebildet wird. Mit etwas Glück sehen wir Kondore und –seltener – sogar Flamingos.
12
Rio Turbio
Day 12-13
Rückreise zum Lager am Ufer des Lago Puelo, um uns mit Proviant einzudecken. Diesen haben wir beim Parkwächter des Nationalparks zwischengelagert. Übernachtungsoption bei der Familie Fernandez. Bei ihnen haben wir die Möglichkeit, das Leben einer typischen Siedlerfamilie kennenzulernen, die vor 3 bis 4 Generation von Chile in dieses Tal gezogen ist. Als Alteingesessene sind sie die einzigen „berechtigten“ Einwohner des Nationalparks. Sie leben von der Rinderzucht, aber in ganz anderen Dimensionen, als wir es in Europa kennen: Das Vieh lebt übers Jahr frei auf einer, mehrere tausend Hektar großen Fläche, die bis in die Berge hinauf reicht. Einmal im Jahr treffen sich während der Sommermonate Verwandte und Bekannte, um das Vieh zusammenzutreiben. Ein nicht ungefährliches Unterfangen, zumal in die Enge getriebene verwilderte Kühe auch Reiter angreifen. Nach dem Zusammentreiben werden die Rinder markiert. Das Jungvieh wird, von den Mutterkühen getrennt, in eine eigene Koppel getrieben und eines nach dem anderen mit dem Lasso eingefangen. Jungrinder werden mit dem glühenden Brandeisen gezeichnet. Junge Stiere werden zusätzlich mit dem Messer kastriert. Aber auch junge Gauchos aus der Region finden sich ein. Sie versuchen nach getaner Arbeit ihren Mut mit dem Ritt auf einem wilden Stier zu beweisen und beim Rodeo ihr Können zu zeigen. Das Ganze ist ein Fest und wird mit einer ausgiebigen Grillade (Asado) gekrönt. Im Monat Februar ist es möglich, dass wir an so einer Markierung teilnehmen können.
13
Rio Turbio
Day 13-14
Rückritt nach Rincón de Lobos. Je nach Laune und Wetter reiten wir erst nachmittags los und legen so die letzte Etappe nach Einbruch der Dunkelheit zurück. Dabei bleibt sehr viel Zeit, die Eindrücke und Erlebnisse Revue passieren zu lassen und auch zu erkennen, wie viel wir in den letzten Tagen übers Reiten auf langen Strecken gelernt haben. Unter anderem wird auch bewusst, was es bedeutet, im Schritt zu reiten und trotzdem ein Tempo zu halten, das wir vorher nur mit Traben erreicht haben. Dieser schnelle Schritt der argentinischen Pferde ist eine eigene „vierte“ Gangart, Paso Tranco genannt. Nach seiner Qualität wird unter anderem auch der Wert eines Pferdes beurteilt. Zurück in Rincón de Lobos hat uns die Zivilisation wieder.
14
El Hoyo
Day 14-15
Es ist Erholungstag in Rincón de Lobos. Nach Lust und Laune können Abstecher in die Umgebung unternommen werden. Gelegenheiten bieten der Kunsthandwerkmarkt, das nette Café oder der Besuch eines Grill-Restaurants in El Bolsón. Möglich wäre auch der Besuch eines Pferderennens, ein Ereignis der hiesigen Lokalfolklore, an dem wir natürlich nicht fehlen dürfen.
15
El Hoyo
Day 15
Gerne bringen wir euch zu eurem Bus oder Flug nach Barriloche oder El Bolson. Wenn ihr gerne noch länger in der Gegen bleiben möchtet, helfen wir euch gerne bei der notwendigen Organisation Abflug Bariloche Sonntagvormittag/Nachmittag Ankunft Heimdestination: Montagmittag/Abend
Trip Summary
Accommodation
Camping & Other & Hostel
15 days trip
El Hoyo, El Hoyo & 13 more
Transportation
Car
What's excluded?
An–/Rückreise nach/ab Argentinien
Inlandflüge
Trinkgelder
Persönliche Ausgaben
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