Mallorca Co-Work Abenteuer: Digital Nomad Island Escape 🏝️💻🌍☀️🌊

Ich entschied mich, bei JMT mitzumachen, um eine Gruppe von Gleichgesinnten zu treffen, die nicht nur reisen und arbeiten, sondern auch zusammen leben wollen. Bevor ich mich der Gruppe anschloss, habe ich mehrere Gespräche mit Lorenzo geführt und meine Bedenken bezüglich meines Alters geäußert. Ich dachte, dass ich viel älter sein würde als der Rest der Gruppe und dass sich das auf das Verständnis für das allgemeine Verhalten beim Zusammenleben, aber auch auf das soziale Miteinander auswirken würde. Ich bin 44 Jahre alt und für meine Arbeit als Dolmetscherin brauchte ich einen ruhigen und privaten Ort mit einer guten Wi-Fi-Verbindung, wo ich mich ohne Außengeräusche unterhalten konnte. Das waren die Bedenken, die ich Lorenzo gegenüber äußerte, bevor ich meine Teilnahme bestätigte, und er versicherte mir, dass nichts davon ein Problem sein würde. Ich bat auch um einen Gruppenchat mit allen Teilnehmern, bevor ich ein Haus betrat, aber das geschah erst ein paar Tage vor meiner Ankunft in der Villa. Ich verpasste einen Videotelefonanruf, den der Gastgeber initiiert hatte, um uns willkommen zu heißen und uns die Möglichkeit zu geben, uns gegenseitig zu begrüßen, da viele von uns ein Zimmer teilten. Auf diese Weise hätte der Gastgeber dafür sorgen können, dass wir uns wohler und einbezogen fühlen. Auf meine Frage nach dem Preis für das Einzelzimmer sagte mir der Gastgeber, dass es das Doppelte kosten würde, ca. 1500 Euro. Das war ein bisschen zu viel und ich sagte, dass ich mir ein Zimmer teilen würde, auch wenn ich wüsste, dass ich Probleme beim Schlafen hätte, wenn ich das Zimmer teilen würde, und auch die Möglichkeit verpassen würde, mein eigenes "Büro" zu haben, aber nach meiner Ankunft erfuhr ich von den Leuten, die in den Privatzimmern wohnten, dass sie nur 1100 Euro für Einzelzimmer mit eigenem Bad bezahlt hatten. Ich hätte vom Gastgeber erwartet, dass er mir diesen Preis ebenfalls anbietet, zumal ich für meine Arbeit einen ruhigen und privaten Ort brauche, und ich hätte nicht gezögert, dem zuzustimmen. Der ursprüngliche Plan war, tagsüber zu arbeiten und die Insel nachmittags zu besuchen, wenn alle mit der Arbeit fertig sind. Nach der Ankunft sagten viele Mitglieder der Gruppe, dass sie ihre freien Tage hätten, und die Ausflüge wurden dementsprechend geplant. Da ich das Gefühl hatte, dass ich viele Ausflüge verpasst hätte, musste ich viele meiner Termine absagen, um an den Ausflügen teilnehmen zu können. Hätte der Gastgeber dies vor der Ankunft klar kommuniziert, wäre meine Arbeitsplanung viel einfacher gewesen, und das hätte man bei einer Gruppenbesprechung vor der Ankunft machen können. Ich habe sogar einen Witz gemacht, indem ich sagte, dass ich dachte, ich sei in einer Arbeitsgruppe und nicht in einer Nicht-Arbeitsgruppe. Das Timing der Informationen und der Gruppenplanung wurde viel zu spät festgelegt. Die gesamte Reise wurde ad hoc geplant, was es mir schwer machte, meine Arbeit zu unterbrechen, um an den Reisen teilzunehmen. Die Villa selbst war eine totale Katastrophe. Ich hätte von unserem Gastgeber erwartet, dass er die Villa besichtigt, bevor er 8 Personen einlädt, dort zu leben und zu arbeiten. Pollenca ist eine bekannte Gegend mit Luxusvillen, aber diese hier ist veraltet und es wurde seit langem nichts mehr an ihr gemacht. Wir bekamen ein paar Bilder von unserer Unterkunft zu sehen und es wurde nur ein Schlafzimmer gezeigt. Im Haus gab es verschiedene Betten: ein Kingsize-Bett, ein normales Bett und ein "Hilfsbett auf Rädern", das mir zugewiesen wurde, ohne dass ich die Möglichkeit hatte, mir das Zimmer auszusuchen, weil meine Mitbewohnerin es so wollte. Das Bett war kleiner als das normale Bett und total unbequem. Auf meine Bedürfnisse wurde keine Rücksicht genommen. Wenn ich das vor meiner Ankunft gewusst hätte, hätte ich meine Reise storniert und um eine Rückerstattung gebeten. Das WLAN-Signal reichte nicht in alle Zimmer und es gab keine Schallisolierung zwischen den Zimmern und jedes Mal, wenn jemand eine Tür öffnete, knallte eine andere zu. Überall in der Villa und sogar vor den Fenstern gab es Besprechungen und Gespräche ohne Kopfhörer, was das Arbeiten noch schwieriger machte. Der Gastgeber hat nicht versucht, dieses Problem selbst zu lösen. Vor dem Einchecken schickte uns der Gastgeber die Verhaltensregeln für das Zusammenleben, Putzen, Einkaufen und Benehmen - nichts davon wurde befolgt und das wurde zu einem großen Problem. Als wir uns mit ihm unterhielten, bat er darum, mit jedem einzelnen von uns zu sprechen, und sprach das große Problem während unseres Abendessens im Plenum nicht an. Die elementarsten Dinge wie Lärm, Putzen und Essen machen sollten in einer Gruppe, die zusammen wohnt, nie zu einem Problem werden und wenn doch, dann sollte es vom Gastgeber im Plenum angesprochen werden, sobald es zu einem Problem wird. Was die Gruppe selbst angeht, so hatte ich das Gefühl, dass unser Gastgeber diejenigen, die sich anmeldeten, akzeptierte, weil es nicht viele Leute gab, aus denen man wählen konnte. Das spiegelt sich in der Tatsache wider, dass einige Teilnehmer nur für ein paar Tage blieben, ein paar Tage nach dem Einchecken kamen und vor den anderen abreisten, aber auch in der Zusammensetzung der Gruppe, in der es einige Probleme gab, die hätten gelöst werden müssen, da sie alle Teilnehmer direkt betrafen. Wir wussten nichts übereinander, bevor wir der Gruppe beitraten. Die unterschiedlichen und individuellen Bedürfnisse, die einige unserer Mitreisenden hatten, wirkten sich auf die anderen aus, auch bei den Ausflügen, und darauf hätte man uns vor der Zahlung und dem Beitritt zur Gruppe hinweisen müssen. Auf der anderen Seite haben wir viele tolle Orte auf der Insel besucht, aber andererseits ist Mallorca überall, wo man hinkommt, atemberaubend. Wir haben ein paar Mal an tollen Orten und in guten Restaurants zu Abend gegessen und viel gelacht und Spaß gehabt. Aber die Situation der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens erforderte viel mehr Planung, klare Kommunikation und letztendlich eine Ausführung, die nicht so war, wie ich es erwartet hatte. Unser Gastgeber ist ein junger Mann, der viele gute Eigenschaften besitzt, aber er ist in einem Lernprozess und muss sie richtig einsetzen. Ich bin sicher, dass er unser Feedback bei seinen zukünftigen Reisen berücksichtigen wird, damit er ein noch besserer Gastgeber für seine zukünftigen Gäste wird.