Spätsommerreise in mein Usbekistan: Städte aus 1001 Nacht 🪔🧞🌞

Wir beginnen unsere Reise in Nukus und nehmen die Direktflüge von Istanbul (oder via). Auf diese Weise können wir uns von Westen nach Osten durchschlagen und die gewaltigen Kontraste zwischen Kiptschak (Karakalpakstan), Oghuz (Chiwa), Karluk Persianate (Buchara und Samarkand) und dem internationalen Usbekistan (Taschkent) erleben. Nukus ist die Hauptstadt der Karakalpak-Republik, die für ihre sehr nomadischen und (selbst für usbekische Verhältnisse) sehr freundlichen Menschen bekannt ist. Die Hauptstadt ist sehr westlich geprägt und beherbergt das berühmte Savitsky-Museum und den aufstrebenden Markt der karakalpakischen Restaurantkultur. Wir müssen die Stadt ein wenig verlassen, um eine sehr lokale Lebensweise kennenzulernen. Die Karakalpaks sind (bis heute) sehr nomadisch, aber ihre Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Fisch. Wir werden eine einheimische Familie besuchen, um ein Karakalpak-Mittagessen einzunehmen und mit etwas Glück das Leben in einer Jurte aus der Perspektive der Einheimischen zu sehen. Bei einem Tagesausflug von Moynak aus werden wir eine ökologische Katastrophe durchqueren, die heute "Moynaq Ship Graveyard" genannt wird. Die Leute sagen, dass er an sich wunderschön ist, aber realistisch betrachtet ist er das, was er ist, obwohl es derzeit ökologische Aktivitäten gibt, um diese Katastrophe rückgängig zu machen.

Moynak ist eine Erinnerung daran, wozu Wissenschaft führen kann, wenn sie falsch angewendet wird. Einst war die Kulturhauptstadt der Karakalpaken eine wunderschöne, geschäftige Stadt, die für ihre Seen und ihre Fischerei berühmt war. Heute leidet sie unter einer Reihe von Umweltproblemen: Staub- und Sandstürme. Wir werden hier nicht lange bleiben, nur einen Tag, um die Aral-Katastrophe und die toten Marineschiffe des Bucharan-Emirats zu sehen (deren Überreste wir in Buchara erkunden werden), während wir durch einige weltfremde Landschaften fahren. Das wird ein bizarrer Anblick! Wir kehren nach Nukus zurück und bleiben eine weitere Nacht hier.

Als nächstes Ziel fahren wir nach Chiwa, der "Museumsstadt", da sie authentisch erhalten ist. Chiwa und die Musikkultur der Region gehören zum Unesco-Kulturerbe, ebenso wie die Stadt selbst. Aber ich liebe ihre jahrtausendealte Musikkultur mit ihrer eigenen Ballettakademie. Die Stadt ist aus Lehm gebaut und der architektonische Stil ist sehr beeindruckend.

Von Chiwa aus werden wir den sowjetischen Zug nehmen oder fliegen, um Buchara zu besuchen. *Die Transportmittel können unterschiedlich sein (nachdem wir das in der Gruppe besprochen haben), da es eine sehr anstrengende und lange Reise (1000 km durch die Kyzylkum-Wüste) in einem alten sowjetischen Zug ist. Buchara ist eine stark persisch geprägte Stadt in Usbekistan. Und die ehemalige Reichshauptstadt des ehemaligen persischen Reiches. Vor der Invasion des Russischen Reiches war die Stadt ähnlich wie die Kanalstädte Europas: Amsterdam, Venedig, Brügge... Einige, aber nur sehr wenige sind bis heute erhalten geblieben und es gibt zwei große Seen in der Nähe von Buchara. Wir werden diese Seen, die Altstadt mit dem Großen Basar und einige der Überreste des letzten Reiches erkunden: Das usbekische Bukhara-Emirat. Um ehrlich zu sein, muss ich sagen, dass Buchara selbst für mich als Samarkandi mehr historisches Flair bietet: Hier sind einige Orte, die wir besuchen werden: - Preislamisches Buchara: die Arche, Labi Khovuz und Bukhari Hammam (optional). - Islamisches Buchara: Minora-i Kalon, einige Moscheen und Medresen, den Basar. - Usbekisches (15. Jahrhundert herrschende Stämme) Erbe: Paläste (Sitora-i Mokhikhosa) und Medresen. - Jüdisches Buchara (Synagogen) und jüdische Handwerkskunst. Während deines Aufenthalts in Buchara werden wir einen Tagesausflug nach Tudakul machen! Ich habe keine Bilder davon, aber stell dir einen Süßwassersee mitten in der Wüste vor. Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht, was mich hier erwartet, denn es wäre auch meine erste Reise. Aber viele haben gesagt, dass sie den See und die neuen Einrichtungen im Resort-Stil mögen. Es gibt immer noch wildere Teile, aber auch solche mit mehr lokalem Flair. Wir können besprechen, auf welcher Seite wir uns aufhalten wollen, sobald sich die Gruppe gefunden hat.

Als Nächstes möchte ich dich in meiner Heimatstadt Samarkand begrüßen! Ich glaube, ich kenne sie in- und auswendig. Aber für mich ist es jedes Mal wie ein erstes Mal, deshalb würde ich dich gerne herumführen und dir die mehr als 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Stadt zeigen und dir erklären, warum wir alle wie Perser aussehen - aber nicht so sehr, wie Türken - noch nicht so sehr, wie Slawen - ein kleines bisschen, und ein bisschen wie Chinesen! Dementsprechend wirst du Zeuge der harmonischen Existenz einiger Elemente aus all diesen Kulturen. Wir bleiben dreieinhalb Tage hier und bekommen Folgendes zu sehen: - historische Stätten: Rehistan, Shakhizinda, Bibikhanum Moschee, Siab Bazaar - Teppichweberei, Seidenweberei, Brot- und Weinherstellung, Handwerksläden und Samarkandi Plov - Dazwischen werden wir das Dorf unten besuchen:

Wir machen einen spannenden Tagesausflug von Samarqand zu einem der Bergdörfer. Es ist ein eigenartiges 5- (vielleicht auch 4-) stöckiges Dorf, das nach Höhenstufen geordnet ist. Hier können wir richtiges Obst und Essen genießen und mit den Hirten abhängen: Sie lieben Tee und Alkohol und sind ziemlich lustige Leute.

Wir beenden unsere Reise in Taschkent, der Hauptstadt und pulsierenden Stadt des Landes. Taschkent hat eine Menge Kultur und Kunst zu bieten, denn hier versammeln sich die besten Talente des Landes. Wir werden es hier ruhig angehen lassen, indem wir die Reise abschließen und einige schöne Orte besuchen, wie zum Beispiel: - den Chorsu-Basar - die Altstadt - einige der angesagten Cafés und das Nachtleben von Taschkent