Reisebericht Hua Hin
von Boeschenstein auf 06.06.2019
Alternative zum nass-kalten europäischen Winter
Letztes Jahr – 2010 – legten wir auf unserer Rückreise von Neuseeland erstmalseinen längeren Zwischenhalt in Thailand ein. Wir verbrachten damals1 ½ Monate in HUAHIN - einem recht gepflegten Badeort an der Küste des Golfes von Siam. Die kleine Stadt mit etwa65‘000 Einwohnern liess uns nicht mehr los.So entschlossen wir uns, dem nass-kalten europäischen Winter hier in angenehmer Wärme zu entgehen.Via Helsinki flogen wir unserem Ziel entgegen.4 ½ Monate – 1. November bis 15. März – genossen wir ein äusserst angenehmes Klima mit Tages-Temperaturen von 27° bis 30°. Nachts kühlte es bis gegen 23° ab. Die Klimaanlagen brauchten wir nur ganz selten, höchstens mal für eine Stunde vor dem zu Bett gehen und dies auch erst ab der zweiten Februarhälfte.
Das gemietete Haus im Horizon Resort – nur 2,5 km vom Stadtzentrum – bot uns jeden erdenklichen Komfort. Wir nutzten den schön angelegten Garten, bummelten abends durch die - zu Ehren des königlichen Geburtstages (5. Dez.) - festlich beleuchtete Stadt. Ab und an genossen wir mit unserem Bekannten aus Basel die vielfältige thailändische Küche. Max lernten wir vor Jahren in Kroatien kennen. Er schwärmte dort im Sommer 2009 von seinem Aufenthalt in Hua Hin und steckte uns richtig an. Auch er verbringt die Wintermonate hier. S
Für jede Kleinigkeit ein Tuk Tuk zu bestellen wird auf die Dauer mühsam und auch kostspielig. Ich überwand meine Bedenken, negierte die Einsprüche meiner Gattin. Jetzt muss ein Roller her – damit ist man doch mobiler !! Vor 55 Jahren sass ich zum letzten Mal auf so einem Ding. Damals war es die VESPA meines Vaters. Doch nach den ersten Fahrversuchen hier im geschlossenen Resort, ging es dann jeden Tag etwas flotter. Die Touren wurden weiter.
Hua Hin
Da der weitere Bericht über Hua Hin weitgehend mit unserer Familie zusammenhängt, will ich hier ein paar m.E. interessante Fakten auflisten: Als erstes die medizinische Versorgung im neuen BANGKOK HOSPITAL HUA HIN. Dieses gehört zur Spitalgruppe des Bangkok Dusit Medical Services Konzerns. In den vergangenen Jahren wuchsen die Bangkok Krankenhäuser zu einer der führenden medizinischen Einrichtungen Thailands heran und gehören zur renommiertesten und besten Institution im Lande. Bangkok Krankenhäuser bieten ein breites Spektrum medizinischer Dienstleistungen an. Aus leider eigener Erfahrung weiss ich – sehr gute Ärzte, kompetente Pflege, freundliches englisch, mit Glück sogar deutsch sprechendes Personal.
Das Market Village befindet sich an der Petchakasem Road, ca.1.5 km südlich von Hua Hin Zentrum. Das moderne Gebäude bietet auf 3 Etagen zahlreiche Restaurants und Shops jeder Art, Viele große Modemarken haben hier ihre Boutiquen. Levi's, Lee, and Lacoste are a few of the top stores located in the Market Village. Lewi‘s Lee , Lacoste, Arrows, Esprit, Benetton, Schuhe bekannter Marken wie Geox, Pierre Gardin, Clark usw. Mehrere Banken bieten im 3. Stock ihre Dienste an. Auf dem gleichen Stockwerk gibt es dutzende Shops für elektronische Geräte – Computer, Fernseher, Radios, Mobile-Telefone und viel Zubehör.
In der Lebensmittelabteilung von Tesco Lotus sind zahlreiche westliche Lebensmittelmarken für Urlauber und Residenten zu finden, ebenso eine Bäckerei/Konditorei.Wohneinrichtungen, Einbauteile für Küche und Bad, elektrische Haushalt-Apparate usw. findet man in grosser Auswahl im HomePro – 1. Stock.
Obschon die Mehrzahl der Thais Buddhisten sind und Weihnachten eigentlich nicht kennen, werden des Umsatzes wegen Konzessionen an die westlichen „Farangs (Ausländer) gemacht. Kitschige Weihnachtsdekorationen und alte amerikanische Weihnachtschnulzen sollen das Geschäft ankurbeln.
Preise vor Ort
Dann ein paar Preisbeispiele:(Basis100. --THB=€2.40/SFr3.10 /Febr. 2011) Rollermiete 3000.--THB monatlich,1 Ltr. Benzin30.--THB.
Essen 2 Pers. mittleres Preisniveau: Vorspeise Springrolls (7 Stück) 80.--THB, Chicken-Satay (5 Stück) 80.--THB, Hauptgang Fisch White Snapper 180.--THB, Beilagen frisches Gemüse-Mix an Austernsauce (Blumenkohl, grüne Bohnen, Karotten, Broccoli, Kohl, Zwiebeln, usw.) 80.--THB, den obligaten Reis 30.--THB. Wohlgemerkt für 2 Personen!!!
Noch günstiger sind die Garküchen oder Take a way:Ganzes Hähnchen vom Grill gut gewürzt90.--THB, kräftige Nudelsuppe mit Fleisch60.--THB,Pah Tai (Nudelgericht mit Ei)40.--THB.Früchte:Ananas Stück 30.--THB, Bananen 7-8 Stück40.--THB, Mango Stück 40.--THB, Papaya Stück 70.--THB.Textil:Mass-Anzug Jacke/Hose (Kaschmir-Stoff) innerhalb3 Tagen fertig3500.-- THB,Masshemd1200.--THB, ab 3 Stck1000.--THB,Hemden ab Stangeab 350.--THB, Freizeit-Hoseab 400.--THB,Markenschuhe GEOX2800.--THB,Elektronische Artikel sind preislich gleich oder sogar höher wie in Deutschland oder der Schweiz (z.B. Computermaus LOGITECH Wireless1200.--THB)Mit andern Worten – was man im mittel-europäischenWinter in an Heizkosten, Autokosten und-versicherung, Winterkleider, Winterstiefel, Telefon usw. sparen kann,reicht hier schon bald zum Leben.Dazu kommtdie angeborene Freundlichkeit der Thais und der Respekt vor dem Alter.Papa genannt zu werden ist eine Ehrbezeugung.Wie bereits erwähnt, beinhaltet der weitere Bericht auch einiges über unsere Familie. Trotzdem sind darin auch Informationen, die andere interessieren könnten. (Ausflüge, Touristen-Attraktionen, Strände)
EIm Bildteil ist auch ein Foto mit Seltenheitswert. Es ist völlig ungewiss, wann unsere ganze Familie mit Enkelkindern wieder so beisammen ist. Die eine Familie und die Enkel aus Wellington/Neuseeland, der zweite Sohn mit Gattin auf der Durchreise in die Philippinen, der Dritte im Bunde, als Schneesportlehrer im Winter eigentlich unabkömmlich. Die letzte Aufnahme auf der unsere ganze Familie vereint zu sehen war, stammt von meinem 60. Geburtstag 1998!!!
Zuerst reiste der Älteste aus Neuseeland mit seiner Familie an. Für unsere Enkelkinder war das Resort mit dem Pool ein wahres Paradies. Temperaturen, die die Kinder kaum kannten, steigt doch das Thermometer in Wellington auch im Sommer kaum über 22° und das Wasser kommt im besten Fall auf 16° bis 17°. Hier entdeckten und lernten unsere Enkel das freie Schwimmen.
6 km Strand
Der Strand vom Zentrum Hua Hin bis Takiap erstreckt sich über 6 km. Das Wasser nicht immer ganz rein, jedoch der Strand wunderschön zum Wandern. Auf dem Weg sind einige Strandbuden, wo es Kleinigkeiten zum Essen gibt. Thaifrauen bieten Fusspflege – übrigens recht gute – und Massagen an. Fliegende Händler verkaufen Textilien, Schmuck, gefälschte Uhren und vieles mehr.
Khao Takiap, gehört zwar zu Hua Hin, präsentiert sich jedoch als eigenständiges Fischerdorf. Auf dem ins Meer ragenden Felskopf steht eine Tempel-Anlage und direkt am Strand eine goldene Buddha-Statue. Auf dem Fels – auch „Monkey-Mountain“ genannt – bewegen sich viele wildlebende Paviane. Da diese oft bissig sind, nicht ganz ungefährlich. In den zahlreichen „Buden“ – Restaurant wäre zuviel gesagt – kriegt man die frischesten Fische und Meeresgetier.in ausgezeichneter Qualität.
Bei den vorgängig erwähnten Essens-Preisen, ist es fast unsinnig, sich selber Arbeit zu machen und die eigene Küche zu verschmutzen. Auswärts essen ist die Regel (übrigens auch für Thais). So ist unser Favorit ein offenes, überdachtes Restaurant ca. 5 Automin. von unserem Resort entfernt. Das Essen ist zwar nicht immer ganz „thaistyle“ was die Schärfe betrifft, jedoch von bester Qualität, Das Lokal wurde sogar mit einem Award ausgezeichnet. Die Bedienung sehr freundlich und unsere 3-jährige Ava war Aller Liebling. Es scheint, dass blonde, blauäugige Kinder für die Thais spezielle Glücksbringer sind, denn alle – auch Fremde wollten die Kleine immer berühren.
Ein durchaus interessantes Ausflugsziel, vor allem mit Kinder, ist der in der Nähe von Takiap angelegteADVENTURE PARK.Zwar ist alles auf Touristen ausgelegt und nicht ganz billig. Es lohnt sich,hier den Preis für eine Familie oderwie in unserem Fall gar ganze Gruppe, aus zu handeln. DieAlternativezumpreislichüberrissenenGesamtpaketbietetsichder½stündige ElefantenrittunddieKrokodil- und Schlangen- Show an.DeroffiziellePreisistdann immer noch 1500.--Baht pro Person und 1000.--Baht füreinKind.NachkurzerDiskussioneinigtenwirunsjedoch auf den Preis von1000.--THBpro Erwachsenes und je500.--THB pro Kind.
Das Spektakel begann mit einer Foto-Session. Man setzte uns einen sechs Monate alten Tiger auf den Schoß , ein Bild wurde geschossen. Dieses sollten wir dann später für 250 Baht kaufen!! Also war es gut, dass wir auch selbst Bilder machten.
Dann folgte zweifelsohne der Höhepunkt: Wir ritten auf einem Elefanten. Man sitzt dabei auf dem Rücken des Tieres auf einer durchaus bequemen “Sitzbank”, während der Führer im Genick des Elefanten hockt und laufend Kommandi gibt. Auf die Gewichtsverteilung ist aber zu achten, will man nicht seitlich abrutschen, denn rauf und runter führt der Ritt entlang eines Trampelpfades und sogar durchs Wasser. Elefantenreiten ist wirklich eine interessante und spassige Sache. Das muss man einfach erlebt haben. Insgesamt war schon das Reiten den Eintrittspreis wert.
Die Schlangen-Show , wie auch die Krokodil-Show ist reines Touristen-Theater. Man hat es bezahlt, also schaut man sich‘s an. Übrigens – am Kopf des Krokodiles gibt es einen Punkt, den der Domteur berührt und damit das gefährliche Gebiss blockiert. Eine zweite Berührung löst die Blockade und das Reptil kann wieder zuschnappen..
Eine weitere interessante Tagesexkursionführt zum Hua Hin Hills Vineyardetwa45 kmRichtung Pala-Au Wasserfall. Vorbei an einem Monument mit grossen Buddha-Statuenempfiehltsich der Besuch der Künstler-Kolonie BAAN SILLAPIN.DieHua Hin Artist Group unterhält dort eineKunstausstellung.Im Schatten eines grossen Baumes und in umliegenden Ateliers werden in Form einesKunstmarktesBilder,Kunsthandwerk und Antiquitätenangeboten.Eine weitere interessante Tätigkeit ist eine "Kunst-Klasse unter dem Baum“ Bei diesemKunstunterricht werdenInteressierte unter der Anleitung von professionellen Künstlern ein wenigin die Malerei eingeführt.Der Unterricht ist gratis.in in
WAT HUAY MONKOL
Nach weiteren 15 km erreichten wir die Tempel-Anlage WAT HUAY MONKOL. Das dortige Denkmal gilt Luang Phor Tuad. Er ist der legendäre Southern Thai Mönch und enorm beliebt bei den Thais. Luang Phor Tuad wird im Königreich und auch anderswo mit geschehenen Wunder n in Zusammenhang gebracht. Die riesige Statue Luang Phor Thuad, sie wurde von Königin Sirikit von Thailand in Auftrag gegeben, ist auf einem Sockel und über eine grosse Treppe erreichbar. In vier Nischen stehen kleinere Statuen von Luang Phor Thuad. Auf diese kleben Gläubige Blattgold.
Wer die dreiköfigen Elefanten am Fusse des Sockels drei Mal umrundet, anschliessend zwischen den Beinen durchgeht und auch noch etwas für die Armen spendet, dem winken in Zukunft viele Kinder, Glück und Erfolg. Wat Huay Mongkol gilt als ein heiliger Ort, ist aber auch ein Erholungsgebiet und eine Besucherattraktion geworden – besonders an Sonn- und Feiertagen..
Die letzte Station dieses Ausfluges war Hua Hin Hills VineyardDer Weinberg steht auf einem früheren Elefanten Korral wo früher wilde, asiatische Elefanten lebten. Das Gelände, das zur Mehrheit aus Schiefer und lehmigem Sand besteht ist hervorragend zur Kultivierung der Weintraube geeignet. Siam Winery begann im Jahr 2003 diesen Weinberg zu entwickeln, nachdem zuvor erfolgreich Experimente in der nahe gelegenen königlichen Versuchsanstalt durchgeführt wurden. Heute wacht eine deutsche Kellermeisterin über die gute Pflege und Qualität des Weines,
Die ganze Anlage mit den Weinbergen, umfasst ca. 1,6 Mio. qm. Die Sala, ein kleines Restaurant mit guter Küche, ist ein bezauberndes thailändisch inspiriertes Pavillon mit lokalen Elementen und zeitgenössischem Designs, Es dient auch für Degustationen und für Informationen über Weinbau und Weinkunde. Hua Hin Hills Vineyard ist einen Ausflug wert.
Für uns Eltern und Grosseltern ein besonderes Erlebnis:Weihnachten im Kreise der ganzen Familie.Ein „Weihnachtsbaum“aus Papier und an die Wand geklebt,leuchtende Kinderaugen, aber auch glückliche Erwachsene.
Ein nächster Strandabschnitt soll hier beschrieben werden. TAKIAB-BEACH. Dieser liegt hinter dem Felsvorsprung „Monkey-Mountain“ Der feinsandige Strand erinnert ein wenig an Rimini: Hunderte, mehrreihig aufgestellte Liegestühlen und Sonnenschirme dicht an dicht – für 50.--THB pro Tag inkl. 1-3 Sonnenschirme je nach Sonnenstand. Dahinter jeweils die dazugehörenden Strandbuden. Unzählige „fliegenden Händler“, die Textilien, Taschen, Uhren anbieten – Brauchbares und Unnötiges. Massage- und Fusspflege-Angebote im Dutzend.
Grosse und kleine Kinder können sich auf dem Wasser, auf Pferderücken oder sonst am Strand vergnügen. Der Möglichkeiten gibt es viele.
Aufbruch nach Kuala Lumpur
Der letzte Tag im Jahr ist nicht nur Silvester, es ist auch der Geburtstag unseres ältesten Sohnes und wie es der Zufall will – auch von unserem „Basler Max“. So feierten wir zusammen im Garten mit Aperitiv und kleinen Snacks. Die Enkel beanspruchten den Opa und die Onkels und Alle hatten ihren Spass.
Am Abend dann in die Stadt – zum Nachtmarkt und zum Geburtstags- und Silvesteressen. Auch das Feuerwerk fehlte nicht.
Für unsere Kinder ging der Aufenthalt in Hua Hin langsam dem Ende entgegen. Uns bleiben Fotos und schöne Erinnerungen.
Für uns ging es auch bald auf zu neuen Abenteuern – mit dem EASTERN & ORIENTAL EXPRESS nach Kuala Lumpur.
Nach unserer Rückkehr aus Kuala Lumpur liessen wir die noch verbliebenen 1 ½ Monate in Hua Hin ruhig angehen. Keine grosse Aktivitäten mehr. Wir genossen unseren Garten, bummelten durch die Stadt, tätigten Einkäufe.
Gedanken zum Weltgeschehen aufgezeichnet 24. Februar 2011
Dank Internet konnten wir auch das „Weltgeschehen“ mit verfolgen und uns darüber eigene Gedanken machen. Auch wenn dies nicht unbedingt zu einem Reisebericht gehört – es gibt Situationen, da MUSS man Stellung beziehen. Ich stehe weder politisch noch wirtschaftlich in einer Verantwortung muss auch auf niemanden Rücksicht nehmen; gerade darum erlaube ich mir eine dezidierte Meinung:
Die Politik, und auch Wirtschaftsinteressen, sind flüchtig wie die Begegnung mit einer Prostituierten. Politik verglich man schon In der griechischen Antike mit Hetären, Kurtisanen und Huren.
Das Beispiel Libyen
Das Beispiel Libyen ist zwar ein „Tagesgeschehen“, hat jedoch im Prinzip dauernde Gültigkeit und steht im Weltgeschehen leider allzu oft für politisches Verhalten und wirtschaftlicher Interessenswahrung.
Was sich „Weltgemeinschaft“ in Bezug auf den Despoten Ghadhafi leistet, ist gelinde ausgedrückt blamabel. Hier nur ein paar wenige aus einer ganzen Reihe von Beispielen:
Wir schreiben den 24. Februar 2011: Ghadhafi hält nur noch eine einzige Stellung – den Stützpunkt Bab al-Asisija in Tripolis. Doch die internationale Gemeinschaft findet für ihr Vorgehen immer noch keinen gemeinsamen Nenner. Die Gewalt wird zwar verurteilt, doch bleibt der Tyrann Staatsoberhaupt und man verzichtet offiziell auf Rücktrittsforderungen.
Die EU prüft ein Waffenembargo !!! Dies nachdem die EU jedes Jahr für mehrere hundert Millionen Euro Waffen an Ghadhafi lieferte. Auch Schweizer Politiker tun sich schwer und berufen sich auf einen Volksentscheid von 2009 bei dem 70% der Stimmenden ein generelles Waffenexportverbot ablehnten. Es sind und bleiben aber Waffenlieferungen an den „Terroristen“ der nach letzter Veröffentlichung sogar den Befehl für den „“Lockerbie-Anschlag“ persönlich erteilt haben soll.
Immer wieder wird die Wichtigkeit Libyens als Handelspartner betont. 2010 betrug der Export der Schweiz ganze 110 Millionen SFr. Der Import – hauptsächlich Öl (2010 noch 11%) - fiel um über 32 % auf 485 Millionen. Das sind gerade einmal 0,2% des schweizerischen Handelsvolumens. Im Januar brach der Export nach Libyen um weitere 94% ein - auf nur noch 2 Millionen SFr !! Wo bleibt da die Wichtigkeit ?!
Auch die Arroganz eines Herrn Sarkozy. Noch im September 2010 empfing er Ghadhafi mit allen Ehren in Paris. Hoffierte diesem Tyrannen, schloss Verträge und tätigte Geschäfte. Jetzt verlangt eben dieser „Staatsmann“ von der EU sofortige Sanktionen. Wirtschafts- Finanz- und Handelsbeziehungen sollen bis auf Weiteres sistiert werden. Sogar Einreisesperren in die EU verlangt Sarkozy. Wie war dies doch 2010, als die Schweiz eine solche gegen den Ghadhafi-Clan durch setzte. Allen voran zeterten Sarkozy und Berlusconi gegen diese Massnahmen!!
Diplomatie und Politik ?
Wie verlogen verhält sich Silvio Berlusconi. Eben noch nannte er Ghadhafi einen Freund. Jetzt meint Berlusconi hinter vorgehaltener Hand, dass dieser Irre (Ghadhafi) noch mit Raketen gegen Rom schiessen könnte. Rom weigert sich EU-Sanktionen mitzutragen. Aussenminister Frattini ruft in Brüssel zur Zurückhaltung und Nichteinmischung auf. Was für eine Heuchelei ! Vielleicht der Grund, weshalb das offizielle Rom die Brutalität und die Massaker bisher nicht klar verurteilte.
Das Ganze nennt sich dann Diplomatie und Politik !
Wenn ich mit meiner Meinung jemandem auf die Füsse trete, geschieht das mit Absicht. Aber die Gedanken sind frei ! Argumente zum Für und Wider muss jeder für sich gewichten.
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